Kieselalgen haben ein hartes Exoskelett aus Kieselsäure. Dieses besteht aus zwei Teilen, die wie eine Camembertschachtel übereinander sitzen. Anders als die Käseschachteln haben sie aber sehr viele kleine Löcher und Rippen, die einen Austausch mit dem umgebenden Medium gewährleisten. Kieselalgen sind stets Einzeller, die sich aber oft zu langen Bändern oder anders geformten Kolonien zusammenfinden. Sie betreiben Fotosynthese mit Hilfe von Chlorphyll in Pastiden. Dieses wird aber, wie bei den Goldalgen, durch Fucoxanthin überlagert, wodurch sie bräunlich wirken. Durch austretendes Zellplasma können sie sich langsam bewegen. Es gibt eine große Gruppe von Mikroskopikern die sich fast ausschließlich mit den Skeletten von Kieselalgen beschäftigt, sowohl fossilen als auch rezenten, also noch lebende Arten. Die Kieselalgen in den Meeren erzeugen genauso viel Sauerstoff wie alle Wälder dieser Welt zusammen.
