Bildbearbeitung

Auch mit dem besten Mikroskop hat man meist nicht die präsentablen Bilder, wie man sie gerne hätte, vor allem, wenn man sie rumzeigen möchte. Oft ist „Schmodder“ mit im Bild, der vom eigentlichen Organismus ablenkt, oder andere Organismen, um die es auf diesem Bild nicht geht, z. B. auch viele Bakterien, die einen unruhigen Hintergrund ergeben. Das ist der Grund, warum die meisten Mikroskopiker ihre Bilder bearbeiten, so auch ich. Ich will hier nicht ins Detail gehen, das kann man auf anderen Webseiten besser nachlesen, sondern nur meine Schritte nennen, die zu den Bildern führen, die ich zeige:

  1. Ich bestimme den Ausschnitt und schneide das Bild so zurecht, dass flächendeckend der Organismus zu sehen ist, den ich zeigen möchte. Das mache ich mit dem ganz normalen Programm, das Windows bei der Bildbearbeitung anbietet.
  2. Ich öffne das Bild in Photoshop Elements 2020 und optimiere die Farben, bzw. das unter dem Kapitel „Farben“ erwähnte Grau des Hintergrunds, und auch die Schärfe und den Kontrast.
  3. Ich reinige den Hintergrund, was in Photosphop Elements mit dem Stempelinstrument und/oder dem Pinsel recht einfach geht.
  4. Manchmal bearbeite ich das Bild noch in PhotoZoom Pro 7, um das Bildrauschen zu verringern und die Größe zu ändern, damit die Bilder z. B. besser auf Webseiten passen.

Das war es dann auch schon, und ich kann die Bilder auf meiner Webseite zeigen oder in einem der Mikroskopiker-Foren, vor allem, wenn ich Hilfe bei der Bestimmung benötige.

Eine Besonderheit muss noch erwähnt werden. Wenn man Objekte hat, die sich nicht bewegen, z. B. die leeren Schalen von Schalenamöben, diese aber sehr dreidimensional sind, so dass man sie nicht in einen Schärfeebene bringt, kann man mehrere Bilder in verschiedenen Schärfeebenen machen. Um diese dann zusammenzuführen, gibt es spezielle Programme. Ich benutze dafür das kostenlose Programm Picolay. Das geht aber nur, wenn die Organismen sich nicht bewegen, und ist auch nicht immer sinnvoll.